Katholische Kirchengemeinde Sankt Benedikt

Herzlich Willkommen in der katholischen Kirchengemeinde
Sankt Benedikt Berlin

Geschichte

Mit ihren beiden Kirchen in Lankwitz und Südende, den drei Kindergärten und weiteren pastoralen Aufgaben im Südwesten Berlins deckt die Gemeinde Sankt Benedikt einen respektablen Teil des Dekanates Steglitz ab.

Die Kirche Sankt Benedikt selbst liegt direkt am S-Bahnhof Lankwitz, die Kirche Sankt Johannes Evangelist unweit des S-Bahnhofes Südende. Diese beiden Gottesdienststandorte mit ihren Gemeindehäusern sind der Kern der heutigen Pfarrgemeinde. Ursprünglich zählte auch die Kirche Von der Auferstehung Christi in Lankwitz noch dazu, die im Zuge von Sparmaßnahmen jedoch Ende 2014 geschlossen wurde.

Die heutige Gemeinde Sankt Benedikt mit den nun geschaffenen Strukturen wurde am 1. Mai 2004 gebildet. Kirche und Gemeindezentrum, zwischen Kaulbach- und Corneliusstraße gelegen, wurden am 11. Juli 1968 durch Erzbischof Kardinal Bengsch geweiht. Der Patron Europas, der heilige Benedikt, ist der Namenspatron. Seiner Vita und seiner Überzeugung folgend, regiert das Schlichte- vor allem auch in der Architektur.

Die Kirche selbst bildet die Mitte des Gemeindezentrums. Kein Gebäude ist verputzt. Das Äußere der Bauten besteht vorwiegend aus gelblich-rötlichen Ziegeln – Berliner „Bären-Klinker“ –, denen sich umlaufende Bänder aus Guss- und Glasbeton zugesellen. Die Kirche überragt und behütet die anderen Gebäude des Ensembles. Verantwortlich zeichnete sich Architekt Johannbroer aus Wiesbaden, dem der Berliner Architekt Petersburs zur Seite stand. Die Kirche erscheint klar und geordnet, sie ist überschaubar und ausgewogen: Ein Kubus ohne Schrägen, eine glatt abschließende Decke. Das Innere wird durch die Helligkeit der Stahlbetonstützen und der Wände aus weißem Kalksandstein bestimmt.

Die ursprüngliche Gemeinde Sankt Johannes Evangelist hat sich aus der Kapellengemeinde des Sankt Annastiftes in Südende entwickelt. Das Annastift wurde 1891 von den Dominikanerinnen gegründet. Zunächst diente nur eine Kapelle den etwa 500 Katholiken, die es 1927 im Stadtteil gab, für Gottesdienste. Am 14. Mai 1928 wurde mit Kuratus Felix Hinz erstmals ein Seelsorger berufen. Er hatte den Auftrag, die offiziell zur Steglitzer Rosenkranzgemeinde gehörenden Katholiken nun zusammenzufassen, eine neue Gemeinde zu gründen und aufzubauen und zugleich nach einem größeren Gotteshaus Ausschau zu halten. Im August desselben Jahres wurde dann das "Mund’sche Restaurant" am heutigen Standort in der Sembritzkistraße gekauft und umgebaut. Am 1. April 1929 konnte der neue Gottesdienstraum eingeweiht werden. Den Hochaltar, Altarleuchter und -kreuz sowie die Kommunionbank spendete der Kaufmann Dr. Rudolf Brenninkmeyer.

1931 wurde das Pfarrheim in Betrieb genommen. Gleichzeitig wurde ein Turm für zwei Glocken errichtet. Am 27. März 1941 wurde Sankt Johannes mit 3.000 Gemeindemitgliedern selbstständige Pfarrei. Doch der Krieg hinterließ Spuren: Dem schwersten Bombenangriff auf Südende am 23./24. August 1943 fielen auch die Kirche, das Pfarrhaus sowie das Annastift zum Opfer. Provisorien dienten in dehn folgenden Jahren nun zum Gottesdienst. Erst 1950 konnte mit dem Kirchenneubau begonnen werden. Am 29. Juni 1951 erfolgte die Benediktion der neuen Kirche durch Pfarrer Hinz. Er war es auch, der den Bau einer Kindertagestätte vorantrieb, die 1960 ihren Betrieb aufnehmen konnte. Ende 1970 wurde eine mechanische Orgel aus der Freiburger Orgelbauwerkstatt Späth in den Dienst gestellt. Im Zusammenhang mit der Anbringung einer Kreuzigungsgruppe an der Altarwand erfolgte 1979 eine Innenrenovierung der Kirche. Auch 1998 wurde sie renoviert.

Die Gemeinde Von der Auferstehung Christi wurde am 1. April 1970 durch Erzbischof Kardinal Bengsch errichtet. Am 28. Juni 1970 wurde das Gemeindezentrum mit dem Kirchenraum eingeweiht.

Teile der Inneneinrichtung entwarf der Berliner Künstler Paul Brandenburg. Der Architekt war Günter Maiwald. Am 16. März 1971 folgte die Eröffnung der Kindertagesstätte. Die Renovierung und Erweiterung der Einrichtung kam 2002- im selben Jahr wurde auch der Glockenturm errichtet. Beheimatet war die Kirche auf einem auf einem rund 3.500 Quadratmeter großen Grundstück am Kamenzer Damm. Kirche, Gemeindezentrum und Kita waren ein Komplex, das war das Besondere an dieser Kirche und dieser Gemeinde. Die Kindertagesstätte erfüllt noch heute ihren Dienst.